Stefan Roloffs Videoinstallation "Das Leben im Todesstreifen" führt den Besucher in
eine auf den ersten Blick gemütlich anmutende Welt aus Plüsch, Plastikblumen,
Vorhängen und dicken Teppichen. Die scheinbare Heimeligkeit eines deutschen
Wohnzimmers, das in der Villa Schöningen inszeniert wurde, steht im Kontrast zu
den Videos, die der Besucher in den Fensterrahmen dieses Periodrooms sehen kann.
Die thematisch korrespondierenden Videos spielen im Grenzgebiet, im so genannten
Todesstreifen, der den Osten 28 Jahre lang vom Westen trennte. In einer scheinbar
weit entfernten Außenwelt, die das gemütliche, sicher scheinende Wohnzimmer
durch unausweichliche Beobachtung unter Kontrolle hält.